Siegburger Orgelzyklus

Im Jahr 1990 initiierte der langjährige Kantor an St. Servatius, Adolf Fichter, die Reihe “Siegburger Orgelzyklus”, die seitdem eine feste Größe im Siegburger Kulturleben ist und weit in die Region hinein ausstrahlt.

Bedeutende Vertreter der nationalen und internationalen Orgelszene waren in diesen fast 3 Jahrzehnten an der großen Klais-Orgel von St. Servatius zu Gast. Stellvertretend sind hier zu nennen: Albert de Klerk (Haarlem), Peter Planyavsky (Stephansdom Wien), Thierry Mechler (Lyon), Günther Kaunzinger (Würzburg), Nicolas Kynaston (London), Ben van Oosten (Den Haag), Ludwig Doerr (Freiburger Dom), Jon Laukvik (Oslo/Stuttgart), Jean Guillou (Paris), Gianluca Libertucci (Rom), Alexander Fiseisky (Moskau), Helga Schauerte Maubouet (Paris), Christoph Schoener (Hamburg, St. Michaelis), Stefan Schmidt (Würzburger Dom), Franz Josef Stoiber (Regensburger Dom).

Im Jahr 2024 freuen wir uns auf die Konzerte des „33. Siegburger Orgelzyklus”
(Eintritt frei – Spende erbeten). 

Termin Informationen:

  • So
    01
    Sep
    2024

    33. Siegburger Orgelzyklus 2024

    16:30St. Servatius

    Siegburger Orgelzyklus


    Rolf Müller (Altenberger Dom)

    Rolf Müller, Orgel, ist seit 2001 Domorganist und Kantor am Dom zu Altenberg (Bergisches Land) und künstlerischer Leiter der Dommusik. Dies umfasst die Leitung der geistlichen Mittagsmusiken, des Internationalen Orgelfestivals, sowie die Leitung der katholischen Chöre am Dom (Kammerchor Capella nova und Choralschola). Leitung und Durchführung der Internationalen Altenberger Orgelakademie für Improvisation. Zahlreiche Rundfunk- und CD-Aufnahmen u.a. an der Klais-Orgel des Doms liegen vor.

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    Orgelkonzerte führten ihn als Solist nach Frankreich, Italien, Großbritannien, Belgien, Niederlande, Schweiz, Österreich, Polen, Russland und Spanien sowie ganz Deutschland. Juror in int. Orgelwettbewerben.

    Als Dirigent leitete er zahlreiche bedeutende Oratorien und große Werke der Kirchenmusik wie Brahms Requiem, Bach Osteroratorium und Himmelfahrtsoratorium, Magnificat, Matthäuspassion und h-Moll-Messe und mehrere Kantanten und Motetten, Mozart Requiem, Mendelssohn Symphonie „Lobgesang“ und symphonische Psalmen 42, 95 und 115, Händels Messias, alle großen Haydn-Messen, sämtliche Mozart-Messen, auch Missa in c-Moll, KV 427. Besondere Beachtung fanden auch Aufführungen abseits des gängigen Repertoires wie das Oratorium „Die Israeliten in der Wüste“ von Carl Ph. E. Bach, dessen Magnificat, und die große „Missa votiva“ des Dresdner Komponisten Jan Dismas Zelenka oder die Festmesse in d von Johann A. Hasse zur Weihe der Dresdner Hofkirche 1751.

    Von 1993 bis 2000 Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst „Mozarteum“ in Salzburg in katholischer Kirchenmusik und Konzertfach Orgel u.a. bei Prof. Dr. Heribert Metzger (Orgel), Dr. Wolfgang Kreuzhuber (Improvisation). A-Examen (Diplom) und Diplom im Konzertfach Orgel mit Auszeichnung. Besuch von Meisterkursen, hier besonders zur historischen Aufführungspraxis, u.a. bei Guy Bovet, Wolfgang Zerer, Jon Laukvik, Andrea Marcon, Lorenzo Ghielmi, Michael Belotti, Harald Vogel, Michael Radulescu und Daniel Roth.

    Müller erhielt den Würdigungspreis des Bundesministeriums für Wissenschaft der Republik Österreich für herausragende künstlerische Leistungen.

    1998-2001 Organist an der Wallfahrtsbasilika Maria Plain bei Salzburg und Leiter der Musik- und Kulturvereinigung Laufen. Er unterrichtete am Kirchenmusikreferat der Erzdiözese Salzburg.

    Müllers großes Interesse gilt der Improvisation und dem exemplarischen liturgischen Orgelspiel.