Siegburger Orgelzyklus

Im Jahr 1990 initiierte der langjährige Kantor an St. Servatius, Adolf Fichter, die Reihe “Siegburger Orgelzyklus”, die seitdem eine feste Größe im Siegburger Kulturleben ist und weit in die Region hinein ausstrahlt.

Bedeutende Vertreter der nationalen und internationalen Orgelszene waren in diesen fast 3 Jahrzehnten an der großen Klais-Orgel von St. Servatius zu Gast. Stellvertretend sind hier zu nennen: Albert de Klerk (Haarlem), Peter Planyavsky (Stephansdom Wien), Thierry Mechler (Lyon), Günther Kaunzinger (Würzburg), Nicolas Kynaston (London), Ben van Oosten (Den Haag), Ludwig Doerr (Freiburger Dom), Jon Laukvik (Oslo/Stuttgart), Jean Guillou (Paris), Gianluca Libertucci (Rom), Alexander Fiseisky (Moskau), Helga Schauerte Maubouet (Paris), Christoph Schoener (Hamburg, St. Michaelis), Stefan Schmidt (Würzburger Dom), Franz Josef Stoiber (Regensburger Dom).

Im Jahr 2024 freuen wir uns auf die Konzerte des „33. Siegburger Orgelzyklus”
(Eintritt frei – Spende erbeten). 

Termin Informationen:

  • So
    30
    Jun
    2024

    33. Siegburger Orgelzyklus 2024

    16:30St. Servatius

    Siegburger Orgelzyklus

    Léon Berben (Köln)

    Léon Berben darf am Cembalo und an der Orgel als Meister seines Fachs gelten. Darüber hinaus weisen ihn umfassende Kenntnisse in Musikgeschichte und historischer Aufführungspraxis als einen der führenden Köpfe seiner Generation der »Alten Musik«-Szene aus. Sein Repertoire umfasst Clavierwerke zwischen 1550 und 1790. Ferner schrieb er als Co-Autor für die Enzyklopädie Die Musik in Geschichte und Gegenwart.

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    Intensives Quellenstudium und stete Forschungsarbeit verleihen der Interpretationskunst von Léon Berben einen besonderen Rang. Seine Solo CD-Aufnahmen auf historischen Orgeln und Cembali wurden von der Fachpresse hoch gelobt und mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem »Diapason d’Or«, dem »Choc« von Le Monde de la Musique und dem Vierteljahrespreis der deutschen Schallplattenkritik.

    Er studierte Orgel und Cembalo in Amsterdam und Den Haag als letzter Schüler von G. Leonhardt wie auch bei R. Jiskoot, T. Koopman und T. Mathot, und schloss sein Studium mit dem Solistendiplom ab.


    Er ist als Titular-Organist verbunden an der historischen Orgel der St.-Andreas Kirche in Ostönnen – nach derzeitigem Forschungsstand eine der ältesten spielbaren Orgeln der Welt (c.1425/1586/1721) – und betreut in dieser Funktion die dortige Konzertreihe mit. Er ist senior organist in residence an der Pieterskerk in Leiden (NL) mit der van Hagerbeer-Orgel aus 1643


    Seit 2000 war er als Cembalist bei Musica Antiqua Köln (Reinhard Goebel) tätig. In dieser Eigenschaft gastierte er in Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien und spielte zahlreiche CDs für Deutsche Grammophon/Archiv Produktion ein. Seit der Auflösung des Ensembles Ende 2006 verfolgt er eine ausgedehnte Solo-Karriere, die ihn auf renommierte internationale Festivals führte.