31. Siegburger Orgelzyklus 2022

Siegburger Orgelzyklus

Prof. Dr. Bernd Scherers, Berlin

Werke von: Pachelbel, Brahms, Ropartz, Peeters

Bernd Scherers studierte 1972-1980 an der Kölner Musikhochschule (Schulmusik, Kirchenmusik, Diplom des Künstlerischen Abschlusses Orgel) und an Universität zu Köln (Musikwissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte / Promotion 1983). Ergänzende Studien führten ihn zu Gaston Litaize nach Paris (1981 und 1983 Preisträger der Orgelklasse und 1985 Konzertexamen), zu Jean Langlais (Paris) und zu Luigi Fernando Tagliavini (Bologna). 1975-1985 Kantor und Organist in Köln, 1982-1994 Studienrat in Düsseldorf und dort auch 1986-1996 Dozent für Musikwissenschaft und Musiktheorie an der Musikhochschule. Von 1994 bis 2019 Professor für Musik und Direktor des Musikinstituts an der Universität Flensburg. Zahlreiche Konzerte führten ihn in viele europäische Länder, nach Südamerika (Argentinien, Uruguay und Chile) und Indonesien. 

31. Siegburger Orgelzyklus 2022

Siegburger Orgelzyklus

Guido Harzen (Siegburg)

Werke von J.S. Bach (Partita „Sei gegrüßet, Jesu gütig“)
und L. Vierne (Orgelsymphonie Nr. 1)

31. Siegburger Orgelzyklus 2022

Siegburger Orgelzyklus

Otto M. Krämer, Straelen

Improvisationskonzert nach Wünschen des Publikums

Otto M. Krämer, geb. 1964, verrichtete seit 1974 regelmäßig Orgeldienste an St. Peter, Büderich bei Wesel. 1986 begann er das Studium der Kath. Kirchenmusik an der Folkwanghochschule in Essen, welches er an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf fortsetzte mit den Lehrern Prof. Paul Heuser (Orgel), Prof. Herbert Callhoff (Tonsatz) und Prof. Wolfgang Seifen (Improvisation). 1994 A-Examen. Otto M. Krämer war Teilnehmer mehrerer Meisterkurse mit dem Schwerpunkt „Orgelimprovisation“, so u.a. „2.Internationale Orgelakademie Altenberg“ bei Daniel Roth, Gaston Litaize, Peter Planyavsky, Wolfgang Seifen. Von 1991 bis 1993 war er Organist an Herz-Jesu in Mönchengladbach-Bettrath; seit 1993 ist er Kantor an St. Peter und Paul in Straelen am Niederrhein. Neben seinen beruflichen Pflichten ist Krämer auch kompositorisch tätig. 1995 wurde er 2. Preisträger im „Internationalen Wettbewerb für Orgelimprovisation der Stadt Schwäbisch Gmünd“ und Gewinner (2eme Prix) beim „Concours d’Improvisation a l’orgue“ in Montbrison. Seine CD – Einspielungen in St. Ouen Rouen, in Magdeburg, St. Sebastian, in Münster, St. Lamberti sowie in Pforzheim St. Franziskus erreichten Kultstatus. Otto M. Krämer gestaltet regelmäßig Orgelkonzerte und Kurse mit dem Schwerpunkt „Improvisation“; so spielte er in England, Frankreich, Italien, Belgien, Finnland, Holland, Litauen, Polen, der Schweiz, Dänemark, Schweden, Russland, Kanada und den USA. Seine improvisierten, innovativen Stummfilm-Begleitungen gelten schon jetzt als legendär. Auf seinen USA-Touren spielte er bei Konzerten und Meisterklassen in New York, San Francisco, Washington, St. Louis, Birmingham, Louisville, Chicago, Berkeley, Portland, Pasadena, Tuscon, Hollywood, Princeton und Los Angeles. Im Frühjahr 2006 unterrichtete er als Gastprofessor für Improvisation am Westminster Choir College Princeton, N.J.; im Juli 2016 unterrichtete er zum wiederholten Mal beim London Organ Improvisation Course (LOIC). Seit 2013 unterrichtet Otto M. Krämer Liturgisches Orgelspiel/Improvisation an der Hochschule für Musik und Tanz Köln.

31. Siegburger Orgelzyklus 2022

Siegburger Orgelzyklus

Philip Crozier, Montreal

Philip Crozier wurde in Preston (England) geboren, erlernte mit sechs Jahren das Klavierspiel und war Chorknabe in den Kathedralchören von Blackburn und Carlisle, die täglich die Gottesdienste mitgestalteten. Sein Interesse an der Orgel entwickelte sich schon sehr früh und ab dem Alter von 16 Jahren bekam er Orgelunterricht. Noch zu Schulzeiten bekam er das ARCO Diplom, gefolgt vom LRAM Diplom im Orgelspiel zwei Jahre später.

1979 machte er den Abschluss an der Cardiff University, wo er den Glynne-Jones-Preis für Orgel in 1978 und 1979 erhielt. Weitere Studien führten ihn zu dem berühmten blinden französischen Organisten André Marchal nach Paris, zu dessen Gedenken er das gesamte Orgelwerk César Francks im Jahr 1981 aufführte.

1984 zog Philip Crozier nach Kanada und heiratete dort die mittlerweile verstorbene Organistin und Malerin Sylvie Poirier. Zusammen mit ihr bildete er im Jahr 1990 ein Orgel-Duo, das international bekannt wurde und für das zahlreiche Auftragswerke für Orgelduo von Komponisten aus Kanada und Übersee entstanden. Es liegen zahlreiche CD-Einspielungen vor, darunter drei Aufnahmen mit den Solo-Orgelwerken von Petr Eben.

Philip Crozier hat viele Solokonzerte in Europa und Nordamerika gegeben, darunter Aufführungen des gesamten Orgelwerks von Jehan Alain in Montreal 1990 (und erneut in 2011 im Rahmen von dreizehn Konzerten in Europa) sowie der kanadischen Erstaufführung der „Hommage à Henry Purcell“ von Petr Eben in 1995 auf Bitten des Komponisten. Von 1986 bis 2016 war Philip Crozier als Director of Music an St. James United Church in Montreal tätig. Er ist ständiger Begleiter der Steward Hall Singers und des Concordia University Chorus und ist überaus gefragt als Begleiter anderer Chor- und Instrumentalgruppierungen. Darüber hinaus bereichert eine internationale Konzerttätigkeit sein künstlerisches Profil.

28. Siegburger Orgelzyklus 2019

Siegburger Orgelzyklus

Fred Litwinski (Stadtkantor Brandenburg a.d. Havel)
Werke von:
Lübeck, Böhm, Willscher (Orgelsymphonie “Biblische Tänze”), Camilleri (Wine of Peace) und Kee.

31. Siegburger Orgelzyklus 2022

Siegburger Orgelzyklus

Thiemo Janssen (Arp-Schnitger-Orgel der Ludgerikirche Norden)

Werke von J.S. Bach, D. Buxtehude, G. Böhm, J. Alain, und C. Franck

Thiemo Janssen stammt aus Freiburg und studierte in Hannover, Lyon und Hamburg Kirchenmusik, Musiktheorie, Cembalo und Orgel, u. a. bei Ulrich Bremsteller, Louis Robilliard und Wolfgang Zerer, bei dem er seine Studien mit dem Konzertexamen für Orgel abschloss. Durch Kurse bei Harald Vogel lernte er die norddeutsche Orgellandschaft kennen.

Von 1995 bis 2000 war Thiemo Janssen Kantor und Organist an der Woehl-Orgel in St. Nikolaus in Friedrichshafen am Bodensee, wo er die „Internationale Orgelakademie Bodensee“ leitete und eine breite Chorarbeit betreute.

Seit 2000 ist er gemeinsam mit seiner Frau Agnes Luchterhandt Organist an der weltberühmten Arp-Schnitger-Orgel der Ludgerikirche in Norden/Ostfriesland. Bis 2006 unterrichtete er Orgel an der Hamburger Musikhochschule.

Thiemo Janssen ist als Solist und Kursdozent international gefragt. Er konzertiert regelmäßig an bedeutenden Orgeln in Europa, Japan, Korea und den USA, wobei ihm neben der Alten Musik auch die deutsche und französische Orgelsymphonik am Herzen liegt. Mehrere Rundfunk- und CD-Aufnahmen dokumentieren sein vielseitiges Repertoire. Für seine erste in Norden zusammen mit Agnes Luchterhandt aufgenommene CD wurde er mit dem „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ ausgezeichnet.

28. Siegburger Orgelzyklus 2019

Siegburger Orgelzyklus

Othar Chedlivili (Kathedrale Montpellier)

Nach dem Studium der Musik am Konservatorium für Musik Montpellier in den Fächern Musikunterricht, Klavier und Kammermusik und gewonnen Preisen Auszeichnungen wurde Othar Chedlivili 1961 im Alter von 18 Jahren Titularorganist der Orgel von Sainte Thérèse in Montpellier.

Als Schüler und Anhänger von Joseph Roucairol wurde er 1992 als Titularorganist an der historischen Orgel der Kathedrale Saint Pierre in Montpellier berufen.

Als ehemaliger Lehrer an der Universität Montpellier gibt Othar Chedlivili Orgelkonzerte in Frankreich und im Ausland.

Seit 1987 ist er künstlerischer Leiter der Saison für Alte Musik an der Kathedrale Saint Pierre in Montpellier. Anlässlich der Orgelkonzerte, die er organisiert werden berühmte Organisten aus In- und Ausland eingeladen.

Diskographie:

  • Aufzeichnung (in Anwesenheit des Komponisten) der Orgelwerke von Joseph Roucairol.

  • Aufzeichnung des kompletten Orgelwerkes von Gabriel Pierné.